Wenn ich mit Tinte arbeite, muss ich mit der Ungenauigkeit und der Unumkehrbarkeit der Geste rechnen. Ein einmal gesprenkelter Fleck saugt sich schnell ins Papier ein. Das bedeutet, dass meine Handbewegung sicher sein muss, gleichzeitig aber auch ihre Leichtigkeit und Lebendigkeit bewahren sollte. Tinte und Pinsel erzeugen darüber hinaus noch einen faszinierenden Effekt: Indem ich Präzision vermeide, provoziere ich den Zufall.
Zufall, Fehler, Risiko, Reduktion – das sind Werte der Illustration, die einfach authentisch und lebendig beim Betrachten bleiben. Illustration wiederum bedeutet für mich die Suche nach einem formalen Sprache, Motiv oder Symbol für die erzählte Geschichte.
Mein Name ist Nadia Linek, ich bin eine polnische Illustratorin, die derzeit in Berlin lebt. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt hauptsächlich auf Porträts, die zu meinem Markenzeichen geworden sind, aber auch auf Illustrationen verschiedener Art. Durch freies Bewegen im expressiven Tuschezeichnen erstelle ich Illustrationen für Artikel und Bücher, für kleine und große Verlage, für kommerzielle und private Kunden. Ich arbeite hauptsächlich analog und beschränke die digitale Bearbeitung auf ein Minimum. Das Ergebnis sind starke Illustrationen und Porträts, die Lyrik sowie Humor und Metapher auszeichnen.
Kunden: Newsweek, Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Studio Lekko, Dokumenta Kassel, Bröhan-Museum, Theater STU Krakau, Mint Magazine, Galerie BWA Breslau, Literaturmagazin Mały Format, Schloss Trebnitz, Kollektiv Kaboom, Reportage Magazine Non Fiction.